Liebe Gemeinde,
In diesen Tagen sind die Gedanken und Herzen vieler Menschen wohl intensiv bei den Menschen in der Ukraine. Die immer weiter zunehmende Eskalation durch die russische Regierung ruft auch bei uns Christinnen und Christen eine große Besorgnis und vielleicht auch das Gefühl der Ohnmacht hervor. Was können wir für unsere Partnerkirchen im Krisengebiet tun? Wie können wir die bedrohten Menschen in dem Krisengebiet unterstützen? Sind uns gar die Hände gebunden?
Wir können etwas tun! Wir können beten, Gott, den Allmächtigen anrufen, ihn um seinen Beistand für die Bedrohten bitten. Und wir können Gott bitten, dass er Wege aus der Krise zeigt und die Herzen aller Beteiligten hin zum Frieden wendet.
Die Ev. Kirche im Rheinland lädt uns ein, für den Frieden zu beten mit einem Gebet von Pfarrerin Miriam Haseleu. Und ich lade Sie nun ein, mit mir gemeinsam in dieses Gebet einzustimmen:
Gott,
mit Sorge schauen wir in die Ukraine und nach Russland.
Wir bitten dich für alle, die in die politischen und diplomatischen Verhandlungen involviert sind.
Wir bitten dich um Weisheit und Geduld und den unbeirrbaren Willen zum Frieden.
Wir bitten dich für die Menschen in der Ukraine, in Russland und in ganz Osteuropa:
Wo Härte und militärische Stärke vorherrschen, schaffe du, Gott, dir Raum mit deiner Sanftheit und Güte und der Liebe zum Kleinen und Schwachen.
Wo Angst und Misstrauen sind, schaffe dir Raum mit deiner Großzügigkeit, mit der Hoffnung und dem Vertrauen.
Wo vergangene Ereignisse und Entfremdung Wunden geschlagen haben, da schaffe dir Raum mit deinem heilsamen Geist der Versöhnung.
Schaffe dir Raum, Gott, und deinem Shalom, deinem Frieden, der alle Menschen sieht und allen gilt.
Amen.