Das Presbyterium

Nachruf für Pfarrer Klaus Gillert

Mit großer Betroffenheit haben wir erfahren, dass Pfarrer em. Klaus Gillert am Samstag, dem 22. Februar 2025, im Alter von 93 Jahren gestorben ist. 

Klaus Gillert wurde am 3. Juni 1931 in Berlin geboren, wo er auch sein Abitur machte. Als Teilnehmer einer Jugendfreizeit reiste er nach England und blieb dort drei Jahre, um den Menschen von der frohen Botschaft Gottes zu erzählen. 

Danach entschied er sich, Theologie zu studieren und später Pfarrer zu werden. Nach seinem theologischen Examen und seinem Vikariat in Essen Haarzopf kam er schließlich 1962 als Vikar in Essen Steele. Hier schlug er Wurzeln und wurde nach seiner Ordination Ende 1963 als Pfarrer in die 3. Pfarrstelle der Kirchengemeinde Königssteele, Bezirk Freisenbruch, gewählt. Der Bezirk Freisenbruch, der im Mai 1968 zur selbstständigen Gemeinde Freisenbruch zu Essen Steele wurde, hatte nun endlich wieder einen Pfarrer. 

Wer war Klaus Gillert, der nun unser Pfarrer in Freisenbruch war? 

Klaus Gillert konnte mit Begeisterung predigen, so dass es eine große Freude bereitete, ihm zuzuhören. Kinder, die während der Predigt in unserem ehemaligen Gemeindehaus Bochumer Str. 303 (jetzt Bochumer Landstr. 303) unter den Stühlen krabbelten, störten ihn nicht. Vielmehr rief er mitten in der Predigt: „Markus komm’ zu mir, wir erzählen den Leuten gemeinsam etwas von Jesus.“ Wenige Minuten später saß Markus auf dem Arm von Pfarrer Gillert und sie predigten gemeinsam weiter. Für Kinder hatte Klaus Gillert ein großes Herz. Das merkte man auch in seiner Kindergottesdienstarbeit in der Gemeinde und in unserem Kindergarten. 

In seiner Jackentasche trug unser Klaus Gillert immer einen Schraubendreher. Mit dem konnte er notfalls prüfen, ob in der Steckdose noch Strom war. Wenn nicht, bemühte er sich, dies zu beheben. So erlebten wir ihn auch im Gemeindeleben. Er hatte immer ein offenes Ohr für die Menschen, besonders für die, die in Not waren. 

Die Menschen waren für ihn ganz wichtig. Für die hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeitenden der Gemeinde war er Partner – er sprach mit ihnen auf Augenhöhe. Er war ein Vorbild für viele und gab Denkanstöße in die Runde. 

Klaus Gillert war nicht nur Pfarrer, sondern auch Bauherr. Viele Gebäude sind Dank seiner Hilfe entstanden. Der Grund lag nicht darin, dass er gerne Stein auf Stein setzte. Vielmehr war es ihm wichtig, dass seine Worte von der Kanzel in Taten umgesetzt wurden. So entstand auch unser Heliand-Zentrum an der Bochumer Landstraße mit einem Gottesdienstraum als Multifunktionsraum und angrenzenden Räumen, einem Café für die Seniorenarbeit, mit Jugendräumen im Untergeschoß und einer Kegelbahn zum Vermieten. 

Da das alte Lutherhaus in die Jahre gekommen war und abgerissen wurde, engagierte er sich außerdem für einen Neubau am Hellweg. Da, wo das alte Lutherhaus stand, sollte nun ein Haus für Menschen im Alter gebaut werden. Klaus Gillert war hier mit anderen Personen Initiator, und als ein zugesagter Zuschuss ausfiel, sorgte er dafür, dass ein anderer Förderer einsprang. 

Damit Menschen in ihrer letzten Lebensphase nicht allein sind, setzte sich Klaus Gillert für den Bau des Hospizes neben dem neugebauten Lutherhaus (heute Alfred-Krupp-Krankenhaus Steele) ein.

Klaus Gillerts Aktivsein hieß nicht nur predigen und beerdigen; nein, er half auch beim Spülen oder Abtrocknen – einfach überall dort, wo eine helfende Hand nötig war. 

So fand seine Aktivität auch im Kirchenkreis Süd – denn damals hatten wir in Essen drei Kirchenkreise – einen Raum. Vom stellvertretenden Scriba wurde er 1989 schließlich Superintendent dieses Kirchenkreises. 

Klaus Gillerts Kontakt zu der Partnergemeinde in der ehemaligen DDR-Gemeinde Steinhöfel/Greiffenberg beschränkte sich nicht auf Telefonate oder Briefe, nein, ein regelmäßiger Besuch mit einigen Menschen aus unserer Gemeinde gehörte für ihn zur Partnerschaft dazu. 

Die Fahrten zu den Kirchentagen in den unterschiedlichen Städten mit vielen Menschen aus der Gemeinde waren ihm sehr wichtig, damit die Gemeindeglieder erleben konnten, wie vielfältig und lebendig Kirche ist. So wurden viele Ideen mit nach Freisenbruch gebracht. 

Die Kommunikation des Evangeliums in unterschiedlicher Art und Weise war unserem Klaus Gillert ein großes Anliegen. 

Wir sagen: Gott, wir danken dir, dass wir viele Jahre solch einen tollen Pfarrer in unserer Gemeinde hatten!

 

Werner Göbelsmann 

Gemeindeversammlung 09.02.2025

Das Presbyterium unserer Kirchengemeinde lädt herzlich ein :
Am Sonntag, den 09.02.2025, findet nach dem Gottesdienst im Heliand-Zentrum gegen 12:00 Uhr unsere nächste Gemeindeversammlung statt.

Die Tagesordnung lautet:

  1. Begrüßung
  2. Feststellung der Tagesordnung/ Anträge zur Tagesordnung
  3. Bericht der Vorsitzenden
  4. Bericht Finanzen
  5. Bericht Bauen
  6. Bericht der Gestaltungsräume
  7. Aussprache
  8. Verschiedenes

 

Verabschiedung von Pfarrer Olaf Zechlin

Menschen aus unserer  Gemeinde , ehemalige Weggefährt*innen, Gäste aus der Ökumene und alle die möchten, sind herzlich eingeladen , sich im Gottesdienst am

13.10.24 ab 10.30 Uhr in der Zionskirche

sowie beim sich anschließenden Sektempfang mit einem kleinen Imbiss von Olaf Zechlin zu verabschieden. 

Pfarrer Olaf Zechlin verabschiedet sich

Danket dem Herrn , denn er ist freundlich und seine Güte währet ewiglich !

Psalm 136,1

Liebe Gemeinde,

Vielleicht haben Sie es schon mitbekommen. Nach 25 Jahren Dienst in unserer Gemeinde wechsle ich das Aufgabenfeld zum 1.8.im Kirchenkreis. 25 Jahre Freisenbruch-Horst-Eiberg, das ist eine sehr lange und prägende Zeit für mich und auch für meine Familie- und ich habe Grund zu Danken!

Ich habe es als großes Geschenk betrachtet, Menschen und Sie über viele Jahre begleiten zu können.

Taufen, Konfirmationen, Trauungen, Beisetzungen- die Begegnungen in unterschiedlichen Lebensphasen- mir waren persönlich und theologisch- fokussiert gestaltete „Amtshandlungen“ wichtig, da Ihnen oft intensive Gespräche vorausgingen. Da pulsierte oft der Herzschlag des Glaubens. Und auch , wenn man sich nur Weihnachten oder Ostern sah, ein kurzer Blick und manchmal sagte das mehr als tausend Worte, denn die Begegnungen vorher waren noch sehr lebendig.

Ich war immer dann besonders gerne Pfarrer, wenn es darum ging, Kirche für die Bevölkerung zu sein. Da Dienst zu tun, wo Menschen leben. Zusammen mit Schulen, KiTas, die großen Feste, an denen alle zusammenkommen, Konfirmationen, da schlug mein Herz.

Mir war immer auch eine gute Verbindung zur Diakonie und zum Diakoniewerk ein Herzensanliegen. Zusammen mit diesen professionellen Diensten  und qualifizierten Menschen haben wir alle zusammen Gemeinde in herausfordernden Zeiten verändern können und Einrichtungsschließungen vermeiden können, ja auch Gemeindeaufbau betreiben können.

Schaue ich zurück- sicher würde ich auch einiges anders machen. Wieviel Zeit und Reibungsverluste hat beispielsweise allein die Fusion der Gemeinden gekostet und wofür. Christliche Gemeinde als Weggemeinschaft ist immer auf dem Weg. So ortsbeharrend wären die Jünger nie von ihren Booten gekommen, geschweige denn von Galiläa nach Jeruslem. Und jetzt die Fusionsgespräche mit den beiden anderen Gemeinden…

Meine Generation im Pfarramt ist geprägt von Veränderungsprozessen und Abbau. Das ist nicht schön, lieber hat man es anders rum. Das ist schon auch eine Belastung für den Dienst gewesen, von ursprünglich 5 Kollegen vor 20 Jahren als letztes „Fossil“ übrig zu bleiben 😉

Aber zuvorderst möchte ich  „Danke“ sagen aus tiefem Herzen. Danke den  wirklich vielen wohlwollenden Menschen , die in den Jahren Gemeindeverantwortung übernommen und Gemeinde gestaltet haben in so vielen Arbeitsfeldern. Es ist nicht selbstverständlich und aller Ehren wert in unserer Zeit, sich zu engagieren, Zeit und Idealismus einzubringen, Kirche zu  leben und zu gestalten. Ich danke gerade auch für die Presbyterinnen und Presbyter im Amt und habe auch das Gefühl, Euch ein Stück weit allein zu lassen mit den vielen Aufgaben und Herausforderungen. Und so viele Weggefährten mit denen ich über die Jahre treu und eins im Glauben arbeiten durfte. So viele Gottesgeschenke in 25 Jahren… das bleibt im Herzen.

Ich würde mich freuen, wenn wir uns beim Abschiedsgottesdienst sehen würden, vielleicht ja auch die, die ich im Laufe des Lebens begleiten konnte in besonderen Situationen. Der Termin steht noch nicht fest aber er wird in der Brücke erscheinen. „Und so geh nun deinen Weg ohne Angst und voll Vertraun…“ das ist ja über die Jahre so etwas wie eine Gemeindehymne geworden. Wir könnten es uns noch einmal gegenseitig daran erinnern und es uns  zusingen!

Gott befohlen und herzliche Grüße,

Olaf Zechlin, Pfarrer

Gebäudebedarfsplanung

Wir werden weniger , unsere Gemeindegliederzahlen sind und bleiben in den nächsten Jahren rückläufig. Um dies nicht nur hinzunehmen, sondern gemeinsam zu überlegen, ob und wie die gemeindliche Gebäudeinfrastruktur dieser Entwicklung angepasst werden kann, hat das Presbyterium unserer Gemeinde eine Arbeitsgruppe gebildet, die den Prozess begleiten soll und zu einem ersten Treffen einlädt.

Wiederbesetzung der 1. Pfarrstelle unserer Gemeinde

Die Freigabe für die Wiederbesetzung der 1. Pfarrstelle der Ev. Kirchengemeinde Freisenbruch-Horst-Eiberg ist durch Zustimmung des Kreissynodalvorstandes und des Landeskirchenamtes erteilt.

Der Bewerber Pfarrer Ernst-Detlef Flos hat mit dem Gottesdienst am 02.07.23 seinen Probegottesdienst und am 13.08.23 seine Probekatechese abgeschlossen. Somit konnte das Pfarrwahlverfahren für die 1. Pfarrstelle in der Kirchengemeinde mit dem Wahlgottesdienst abgeschlossen werden.
Am Mittwoch, den 18.10.2023, wurde während des Gottesdienstes in der Zionskirche Herr Pfarrer Ernst-Detlef Flos als Nachfolger auf die 1. Pfarrstelle unserer Ev. Kirchengemeinde Freisenbruch-Horst-Eiberg vom Presbyterium gewählt. Es entfielen auf ihn: 12 Ja-Stimmen,   0 Nein-Stimmen ,  0 Enthaltungen.

Jedes Gemeindeglied, das mindestens 16 Jahre alt und zum Heiligen Abendmahl zugelassen ist, kann bis spätestens eine Woche nach der letzten Bekanntgabe des Wahlergebnisses schriftlich begründeten Einspruch gegen Lehre, Wandel und Gaben des Gewählten oder wegen Verletzung von Vorschriften des Wahlverfahrens bei der Superintendentin des Ev. Kirchenkreises Essen, Frau Pfarrerin Marion Greve, erheben.

Die Einspruchsfrist endet am Montag, den 06.November 2023.

Bericht aus dem Presbyterium

In der Sitzung des Presbyteriums am 08.03.2023 wurde ein positives Votum über eine unbefristete Beschäftigung des Jugendleiters, Herr Broermann ist bislang befristet eingestellt bis zum 31.12.2023, abgegeben.

Das Presbyterium strebt die Bildung einer Arbeitsgruppe zur Erstellung eines Schutzkonzeptes gegen sexualisierte Gewalt an. Zuerst soll in den Gruppen und Kreisen der Gemeinde nachgefragt werden, wer zur Mitarbeit bereit ist.

Es gibt derzeit nach dem krankheitsbedingten Amtsverzicht von Frau Sokoll eine unbesetzte Presbyter/innenstelle, das Presbyterium hat eine Interessentin gefunden und Frau Heike Mustereit in der Sitzung am 19.04.23 gem. § 28 Presbyteriumswahlgesetz nachberufen.

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Aus dem Presbyterium

Das Presbyterium unserer Kirchengemeinde hat am 19.01.23 die Ergebnisse der Gemeindeversammlung beraten. Die angekündigten Möglichkeiten zu regelmäßigen Gesprächen mit Mitgliedern des Presbyteriums und den Pfarrpersonen werden zunächst in Form von Treffen im Anschluss an die Gemeindegottesdienste (Kirchenkaffee) stattfinden,

Daneben wird das Presbyterium am 08.03. mit den Gemeindeberatern der EKiR Festlegungen zur Form und Durchführung moderierter Gespräche in kleineren Gruppen treffen und umgehend mitteilen. Weiterhin hat das Presbyterium den Text zur Ausschreibung der Wiederbesetzung der 1.Pfarrstelle zur Veröffentlichung  im Kirchlichen Amtsblatt beraten und wird diesen nach formaler Prüfung durch das Evangelische Verwaltungsamt Essen zeitgleich mit der Veröffentlichung im Kirchlichen Amtsblatt voraussichtlich in der Märzausgabe auf der Homepage der Gemeinde veröffentlichen.