Nachruf von Frau Werner und Frau Bauch auf Pfarrer i.R Peter Sander

Liebe Frau Sander,

liebe Familie Sander,

liebe Gemeinde,

als Frau Bauch und ich als angehende Verwaltungsangestellte das Gemeindebüro unserer Kirchengemeinde im Heliand-Zentrum beziehen sollten, es war das Jahr 2004, durften wir Ihren Mann, Vater und Großvater, Pfarrer Peter Sander, näher kennen und im Laufe der Zeit sehr schätzen lernen.

Er zeigte jedem Einzelnen von uns das gesamte Zentrum und natürlich auch unere angehenden Büroräume. Damit war „das Eis gebrochen“, wir waren uns nicht mehr fremd und wir hatten unseren festen Ansprechpartner.

Fürsorglich kümmerte er sich zusammen mit seinen Küsterinnen und seinem Team um unsere Belange, nicht nur in der Anfangszeit, hier aber besonders, bis wir alles und alle kannten und so fühlten wir uns sehr schnell wohl und sicher.

In all unseren gemeinsamen Jahren bis zu seiner Pensionierung war er uns ein fürsorglicher, hilfsbereiter Pfarrer, der unser ganzes Vertrauen hatte. Stets hatte er ein offenes Ohr für unsere „Probleme“ bzw. Anliegen, blitzschnell hatte er ALLE Zusammenhänge im Kopf und spontan gab er uns wertvolle Antworten oder auch sehr nützliche Tipps, mit denen wir dann weiter agieren konnten. Kannte er doch seine Gemeinde und ihre Menschen mit am besten. Ab und an kam es auch vor, dass wir das letzte Wort noch nicht ausgesprochen hatten, so war er schon aus dem Raum raus und wenige Zeit später kam er wieder und hatte die Weichen gestellt.

Er war ein Pfarrer, der wie schon erwähnt, blitzschnell die Situation erfasste, kurz nachdachte und handelte, ohne lange zu reden und zu diskutieren. Ich kann behaupten „Nicht reden, handeln“, war seine Devise.

In traurigen Situationen konnten wir so manchesmal erleben, dass er nicht nur Pfarrer und guter Seelsorger war, sondern auch als Mensch Peter Sander seinen Dienst verrichtete, als jemand, der als Familienvater, als Familienmensch, die Sorgen und Nöte seiner „Schäfchen“ verstand.

Zum Glück überwogen die normalen Zeiten, die Freude des Zusammenarbeitens und des gemeinsamen Lachens.

Es waren sehr schöne und gute Jahre der Zusammenarbeit, an die Frau Bauch und ich uns sehr gerne erinnern und auch in Zukunft erinnern werden.

Trafen wir uns in/nach der Kirche oder auch in Steele, fast immer zusammen mit Ihnen, liebe Frau Sander, so bekam man einen herzlichen warmen Händedruck mit einem meist ebenso herzlichen liebevollen Lächeln im Gesicht und immer ein gutes Wort, einer lustigen Bemerkung.

Das wird nun fehlen.

Liebe Frau Sander,

liebe Familie Sander,

Ihr Mann, Vater, Schwiegervater und Opa hat nun „seine himmlische Wohnung“ bezogen.

Das Alter zu betrachten in einem Todesfall ist immer relativ zum eigenen Alter, doch immer ist es zu früh.

Vielleicht ist es ein kleiner Trost zu wissen, dass er nun all das überwunden hat, was ihm das Leben in letzter Zeit so schwer gemacht hat.

Wir nehmen Anteil an Ihrer Trauer, sind gedanklich bei Ihnen und wünschen Ihnen Trost und Kraft und Zuversicht im Versprechen unseres Herrn.

Wir verbleiben mit stillen aber auch mit sehr herzlichen Grüßen

Gabi Werner und Andrea Bauch