Ukraine-Krieg – Hilfen für Geflüchtete in Essen

Unser Diakoniepfarrer Andreas Müller richtet folgende Mail an alle Interessierten:

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Schwestern und Brüder!

In meiner Mail erhalten sie wieder ein Update rund um die Hilfe und Unterstützung für Geflüchtete in Essen. Ganz viele von Ihnen haben sich schon auf vielfältigste Weise für Geflüchteten aus der Ukraine engagiert. Ganz herzlichen Dank für alle Hilfsbereitschaft, in welcher Form auch immer sie erfolgt ist und erfolgt. Die Herausforderungen sind so groß, dass ich stellvertretend weiter um Ihre tatkräftige Unterstützung bitte.

Die Servicestelle Flüchtlinge der Stadt Essen beim Amt für Soziales und Wohnen, Steubenstraße 53, 45138 Essen bleibt die erste Anlaufstelle für Unterkunft, Sozialleistungen und -hilfen sowie weitere Fragen. Öffnungszeiten sind montags bis sonntags 9 Uhr bis 16 Uhr. Hilfesuchende können sich montags bis freitags 8 Uhr bis 18 Uhr an die zentrale Hotline wenden: 0201-8835555. Für alle melde- und ausländerrechtlichen Angelegenheiten für die aus der Ukraine Geflüchteten ist diese Woche eine zentrale Koordinierungsstelle im Bürgeramt Essen-Borbeck eingerichtet worden. Hilfesuchende aus der Ukraine können unter der bekannten Telefonnummer 0201 88-35 555 einen Termin zur Vorsprache vereinbaren. Eine Vorsprache ohne Termin ist nicht möglich. 

Dringend benötigt wird weiter zusätzlicher Wohnraum. Die Wohnungsvermittlung erfolgt über die Stadt, die eine Task-Force eingerichtet hat. Angebote bitte an die zentrale Mail  ukrainehilfe@essen.de und/oder über die o.g. Hotline Telefonnummer. Dort werden alle Angebote gesichtet und an die entsprechenden Stellen weitergeleitet, was allerdings etwas Zeit braucht. Auch wenn bisher rund 70% aller in Essen registrierten Flüchtlinge aus der Ukraine bei Angehörigen, Bekannten oder Freunden unterkommen, steigt die Anzahl der benötigen Plätze rasant, für diejenigen, die in Unterkünften untergebracht werden müssen. Die Stadt Essen steht vor einem erheblichen Problem, die Unterbringung der aus der Ukraine flüchtenden Menschen zu gewährleisten. Diakoniewerk und Caritas erhöhen die Platzzahl in den Unterkünften, in denen Sie beauftragt sind. Darüber hinaus nutzt und prüft die Stadt alle Optionen von Hotels über Sporthallen bis hin zu weiteren Großgebäuden und natürlich sämtliche Wohnungen. Prüfen Sie deshalb doch auch, ob etwa vorübergehend in Gemeindehäusern Räume zur Verfügung gestellt werden könnten.  Für die Erweiterung der Plätze in den Unterkünften sucht das Diakoniewerk kurzfristig  Sozialarbeiter/-pädagoge (m/w/d) für Geflüchtete (insb. aus der Ukraine) in Teilzeit oder Vollzeit. Sie können gerne auf die Ausschreibung hinweisen: https://bewerbung.diakoniewerk-essen.de/stellenanzeige/sozialarbeiter-paedagoge-fuer-gefluechtete-insb-aus-der-ukraine-in-teilzeit-oder-vollzeit-4083.

Wer sich ehrenamtlich für Flüchtlinge engagieren möchte, kann sich – wie berichtet – auch an die Ehrenamtskoordination des Diakoniewerks bei der sozialräumlichen Beratung für Neuzugezogene wenden: Aleksandra Simic. Ihre Telefonnummer hat sich geändert: 0171 911 59 39. Ansonsten bleiben die Kontaktdaten gleich: Ehrenamt in der Flüchtlingshilfe, Zu den Karmelitern 15, 45127 Essen, a.simic@diakoniewerk-essen.de.

Gestern haben einige von Ihnen Informationen der Aktion Lichtblicke erhalten. Geflüchtete aus der Ukraine können über die Diakonie und die Caritas bei der Aktion Lichtblicke Förderanträge stellen. Bitte stellen Sie noch keine Anträge. Warten Sie damit solange, bis wir für Essen die konkrete Umsetzung innerhalb der Diakonie geklärt haben. Sobald das geschehen ist, werden Sie über die möglichen Hilfen und die Hilfswege informiert.

Zu einer öffentlichen Kleidersammlung rufen für den 1. und 2. April die Essener Kleiderkammer von Diakonie, Caritas und Deutschen Rotem Kreuz und die Diakoniewerk Essen Arbeit und Beschäftigung AiD auf. Die Kleidersammlung wird in Kooperation mit der Johanniter-Hilfsgemeinschaft im Diakoniezentrum Mitte, Lindenallee 55, 45127 Essen durchgeführt. Am Freitag kann von 14 bis 18 Uhr und am Samstag von 10 bis 16 Uhr Kleidung abgegeben werden. Die ersten Familien haben sich bereits in der Kleiderkammer gemeldet. Wenn Sie sich beteiligen möchten, denken Sie daran, dass die meisten Geflüchteten Frauen und Kinder bzw. Jugendliche sind.

Ich habe noch eine gemeinsame Bitte mit Frau Superintendentin Marion Greve. Immer wieder gibt es Nachfragen, was Kirche und Diakonie denn eigentlich an Hilfen in dieser besonderen Situation leisten. Um hier noch besser in der Öffentlichkeit auskunftsfähig zu sein, wäre es gut, wenn Sie über Ihre Aktivitäten kurz Stefan Koppelmann, Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel 0201 22 05-221, Mail Stefan.Koppelmann@evkirche-essen.de informieren. Auch exemplarische Informationen über das, was Sie alles auf die Beine stellen, helfen weiter.

Für aktuelle Infos kann ich nur empfehlen, sich auf der städtischen Homepage https://www.essen.de/leben/migration_und_integration/hilfen_fuer_menschen_aus_der_ukraine.de.html zu erkundigen Dort werden laufend die Fragen und Antworten zu Hilfen für Menschen aus der Ukraine aktualisiert

Mit freundlichen Grüßen

Andreas Müller, Pfarrer

Diakonisches Werk des Kirchenkreises Essen