Kirchenkaffee

Der Anfang ist gemacht und die Stühle um die drei Tische waren besetzt. Nach dem mit Flötenmusik bereicherten Gottesdienst am dritten Advent in der Zionskirche saßen doch einige der Gottesdienstbesucherinnen und -besucher zusammen und machten Mut, diese Möglichkeit (wieder) anzubieten, beieinander zu sein, Neuigkeiten auszutauschen und den Gottesdienst ausklingen zu lassen. Jeden 2. Sonntag eines Monats, wenn der Gottesdienst um 9.45 Uhr beginnt, freut sich das Team auf diese Runde. Dass zeitgleich auch die Kleinbauern vom Verkauf der fair gehandelten Produkte profitieren, macht diesen Morgen noch segensreicher. Sind Sie am 12. Februar dabei? Wir würden uns sehr freuen.

Das Kirchenkaffee-Team

Neue Bestattungsformen haben sich bewährt

Das Presbyterium hat in den letzten Jahren neue Formen der Beisetzung auf unseren Friedhöfen beschlossen. Auf dem ev. Friedhof an der Bochumer Landstraße haben wir mit Hilfe des Friedhofsgärtners ein Feld der Erinnerung angelegt. Dort können in einem gestalteten Umfeld Särge und Urnen beigesetzt werden. Der ganze Bereich ist einheitlich angelegt und soll nach und nach unseren Friedhof in eine gepflegte Parklandschaft verwandeln. Als sichtbare Zeichen der Erinnerung an unsere Verstorbenen gibt es verschiedene, aber zueinander passende Grabsteine. Aus einem aufeinander abgestimmten Sortiment kann ausgewählt werden. Es ist auch möglich, Grabstellen vorzeitig zu erwerben.

Auf dem Friedhof in Horst gibt es zwei Veränderungen. Auf vielfachen Wunsch haben wir ein kleines Feld für Urnenpartnergräber geschaffen. Darüber hinaus haben wir die Möglichkeit der Beisetzung von Urnen erweitert. Der Friedhofsgärtner hat ein neues Gräberfeld anlegt und bereits erweitert. Jeweils zu einer Stele orientiert werden Urnen beigesetzt. Auf den Stelen finden alle Verstorbenen auf einzelnen Steintafeln in Richtung ihrer Beisetzungsstelle Erwähnung.
In den nächsten Wochen werden wir uns in den zuständigen Gremien mit dem vielfach geäußerten Wunsch nach Steineinfassungen für Gruften und Gräber beschäftigen.

Für weitere Fragen wenden Sie sich an das Friedhofsamt (Tel. 2205-522, Frau Bauch) oder Pfr. Martin Breetzke-Stahlhut (Tel. 53 91 80).

Verabschiedung von Pfr. Justus Werdin in Greiffenberg

Während der Gemeindeversammlung konnte man sie sehen, die Bronzeplakette. Zwei Menschen helfen sich darauf gemeinsam beim Überwinden einer Mauer. Und viele haben die passende Karte dazu unterschrieben, die mit dem Gingkoblatt drauf. Ein Gingkoblatt – weil doch ein Gingkobaum als Zeichen der Partnerschaft mit Greiffenberg/Oder auf der Zionswiese gepflanzt ist, ganz so, wie er auch im Kirchhof in Greiffenberg wächst.

Beides habe ich dann in einem festlichen Gottesdienst in unser aller Namen an Dr. Justus Werdin überreicht, verbunden mit dem herzlichen Dank für seine langjährige Mitarbeit in unserer Partnerschaft, für alles Engagement und Mitgestalten. 30 Jahre war er dabei, solange, wie er seinen Dienst in Greiffenberg versehen hat. Er wird uns sicher auch weiterhin verbunden sein, auch wenn er jetzt in seiner Funktionspfarrstelle für seine Landeskirche viel im Sinne der Partnerschaft mit Mittel- und Osteuropa unterwegs ist. Für diesen Dienst passt das Motiv der Bronzeplakette sicher auch. Neben dem persönlichen Abschied von ihrem Gemeindepfarrer konnten wir Freisenbruch-Horst-Eiberger aber auch schon beim Partnertreffen Mitte September die anderen Sorgen der Gemeinde spüren.

Die bisherige Pfarrstelle wird nämlich in den kommenden Jahren nicht wiederbesetzt und es wird von Kooperationsverhandlungen im Kirchenkreis abhängen, ob und wie die Pfarrstelle wieder versehen werden kann. Wie wird es weitergehen dort, mit den auf viele Dörfer verteilten freundlichen Menschen und den riesigen alten Kirchen in der Gemeinde? Keine leichte Aufgabe für die ehrenamtlichen Mitarbeiter dort. Es wird noch mehr Arbeit anfallen.
Anstrengende Zeiten auch für einen Kirchengemeinderat, wie das Presbyterium dort heißt, zusammen mit Interimspastor Eisentraut, der jetzt zu seinen bisherigen Aufgaben im Umland auch die Gemeindeversorgung dort übernehmen wird. Für Pfarrer i.R. P. Sander und mich als Vertreter unserer Gemeinde war es selbstverständlich, an diesem Tag der Verabschiedung dort zu sein.
Aber Partnerschaft ist nicht nur eine Partnerschaft zwischen Kollegen. Es ist eine Gemeindepartnerschaft – und wie viele von uns waren schon da und füllen diese Partnerschaft mit Leben (und das nicht nur beim 50. Jubiläum). Daran sollten wir festhalten und uns daran erinnern, wie fruchtbar und erfüllend die gegenseitigen Besuche waren, und auch die kirchenmusikalischen Begegnungen oder die gemeinsamen Jugendtreffen dort.

Ich persönlich halte eine Partnerschaft zwischen einer Landgemeinde in Brandenburg und einer Stadtgemeinde im Ruhrgebiet nach wie vor für ausgesprochen lebhaft und spannend. Wir können nicht nur aus der Geschichte viel voneinander lernen. 54 Jahre intensiv gelebte Partnerschaft haben sicher schon andere Zeiten überstanden als das, was sich jetzt am Horizont aufzeigt.
Ich darf hiermit die besten und herzlichsten Grüße aus Greiffenberg weitergeben an Sie!

Olaf Zechlin