Verbindende Gebetskette in Corona-Zeiten – sonntags abends, 18 Uhr

Zusammenkommen und gemeinsam Gottesdienst feiern, das können wir in diesen Wochen nicht. Verbunden bleiben und dieses Verbundensein im Geiste Jesu auch spüren, das können wir trotzdem. Wenn wir uns zu einer verabredeten Zeit an dem Ort, an dem wir sind, Zeit nehmen zum Gebet, für einen Impuls, evtl sogar für ein Lied. In dem Bewusstsein: andere sind mit mir jetzt unterwegs. Wir wissen voneinander und das stärkt uns in dieser schwierigen Zeit.

Als Pfarrteam schlagen wir vor, dass wir dafür sonntags abends, 18 Uhr, wählen. Am Morgen werden viele von uns vielleicht den Fernsehgottesdienst verfolgen. Dann ist am Abend Raum für die Verbundenheit mit der Gemeinde. Folgender Ablauf wäre möglich:

  • Wir suchen uns vielleicht einen geeigneten Ort in unserer Wohnung, zünden eine Kerze an.
  • Wir verbinden uns ganz bewusst mit den Anderen, die das zur selben Zeit tun.
  • Wir lesen den Psalm 23, (später Psalm 139 und Psalm 121) spüren nach, wo er uns heute konkret anspricht, welcher Vers uns wichtig ist.
  • Wir lesen den Impuls, den wir auf unserer Gemeindehomepage für den Sonntag (und auch Karfreitag) vorfinden, und bedenken ihn. (wenn wir ohne Computer leben, finden wir auch woanders einen Impuls)
  • Wir formulieren laut oder leise unsere Fürbitten und gute Wünsche füreinander und für die Welt.
  • Wir singen ein Lied, wenn wir mögen.
  • Wir schließen ab mit dem Segen: „Gott segne und behüte uns auf allen unseren Wegen!“

Sprechen Sie andere Menschen darauf an, sagen Sie es weiter, damit wir viele werden. Und wir werden das Verbundensein spüren, davon sind wir überzeugt.                                                             

Friederike Wilberg, Pfarrerin